Demenz bei Hunden 

Erste Anzeichen erkennen und behandeln

So helfen Sie Ihrem Hund

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Was ist Hunde-Alzheimer? Wie häufig kommt Demenz bei Hunden vor und wie unterscheidet sie sich von normalen Alterserscheinungen bei Hundesenioren? Mehr

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Was ist Demenz bei Hunden?

Unter Hunde-Demenz versteht man eine fortschreitende Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten bei älteren Hunden, die ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Leider werden erste Demenz-Symptome leicht als normale Alterserscheinungen angesehen, sodass die Erkrankung häufig erst spät diagnostiziert wird. Die medizinisch als Canines Kognitives Dysfunktionssyndrom (CCD) bekannte Hunde-Demenz ähnelt der Alzheimer-Erkrankung des Menschen. Von Demenz betroffene Hunde zeigen Verhaltens- und Wesensveränderungen sowie häufig einen gestörten Schlafrhythmus. Ist die Erkrankung weiter fortgeschritten, leiden demente Hunde unter Desorientierung und verrichten eventuell ihr Geschäft im Haus.
Aktive, ausgewogen ernährte Hunde haben ein geringeres Demenzrisiko. Ähnlich wie beim Menschen hat der Lebensstil auch bei Hunden einen großen Einfluss auf das Fortschreiten der Demenz.

Wie häufig ist Demenz bei Hunden?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund an Demenz erkrankt, steigt mit seinem Alter. Da unsere Hunde dank unserer fürsorglichen Pflege immer älter werden, werden auch Demenz-Erkrankungen bei Hunden immer häufiger. Studien zeigen, dass bei Hunden im Alter von 11 bis 12 Jahren etwa 28% von Demenz betroffen sind, während es bei Hunden im Alter von 15 bis 16 Jahren bis zu 68% sein können.

Einer Umfrage zufolge weist 1 von 7 Hunden ab 8 Jahren Anzeichen kognitiver Dysfunktion auf. Allerdings waren weniger als 2% der Demenz-Fälle zuvor von einem Tierarzt diagnostiziert worden. Ihre Demenz-Symptome wurden übersehen oder für normale Alterserscheinungen gehalten. Dabei kann rechtzeitige Unterstützung einen großen Einfluss auf den Verlauf der Demenz-Erkrankung bei Hunden haben. Es ist also sehr wichtig, dass Sie die ersten Warnzeichen erkennen und beim Tierarztbesuch ansprechen!

Hunde-Demenz: Warum ist eine frühe Diagnose wichtig?

Durch eine frühe Diagnose der Hunde-Demenz können Sie Ihren Hund bereits unterstützen, wenn die Veränderungen in seinem Gehirn noch nicht so ausgeprägt sind. So können Sie zusammen mit Ihrem Tierarzt nicht nur das Fortschreiten der Demenz verlangsamen, sondern Sich und Ihrem Hund auch wertvolle gemeinsame Zeit schenken. Forschern zufolge haben Hunde, deren Demenz frühzeitig diagnostiziert wird, bessere Chancen, ihre kognitive Funktion länger zu erhalten. Das verbessert nicht nur ihre Lebensqualität, sondern kann auch die Lebenserwartung der demenzkranken Hunde verlängern. Die wichtigsten Maßnahmen gegen das Fortschreiten der Hunde-Demenz liegen dabei in Ihrer Hand.

Wie entsteht Demenz bei Hunden?

Mit zunehmendem Alter verändert sich das Gehirn Ihres Hundes, wodurch Gedächtnis und Lernfähigkeit nachlassen. Es wird sprichwörtlich schwerer, alten Hunden neue Tricks beizubringen. Ein gewisser Verlust an kognitiven Fähigkeiten ist bei alten Hunden also tatsächlich normal. Doch auch unter Hunden gibt es solche, die im Alter geistig noch fit sind, während andere schnell abbauen und immer verwirrter werden. 

Was genau der Auslöser für eine Demenz bei Hunden ist, wissen wir nicht. Klar ist jedoch, dass auch bei Hunden der Lebensstil einen entscheidenden Einfluss hat. Es konnten eine Reihe von Risikofaktoren ermittelt werden, die eine frühe einsetzende oder rasch fortschreitende Demenz bei Hunden wahrscheinlicher machen, dazu gehören:

  1. hohes Alter
  2. unausgewogene Ernährung: Bei Hunden, die ein hochwertiges, ausgewogenes Futter bekommen, ist eine Demenz fast dreimal weniger wahrscheinlich.
  3. Übergewicht und Untergewicht
  4. "Untätigkeit": Hunde, die sich viel bewegen und lebenslang lernen, haben ein geringeres Demenzrisiko.
  5. Epilepsie-Diagnose

1. Abnahme der Hirnmasse

Im Gehirn demenzkranker Hunde nimmt die Zahl der Nervenzellen (Neuronen) ab, besonders in Bereichen wie der Hirnrinde und dem Hippocampus, die für Gedächtnis und Lernfähigkeit wichtig sind. Dies führt zu einer Art Schrumpfung des Gehirns, bekannt als Hirnatrophie. Als Folge dieser Hirnatrophie kann Ihr Hund verwirrt erscheinen oder Schwierigkeiten haben, sich an Dinge zu erinnern, die ihm einmal vertraut waren.

2. Veränderungen der Hirnstruktur

Ähnlich wie bei der Alzheimer-Erkrankung des Menschen entstehen im Gehirn von Hunden mit Demenz Eiweißablagerungen, so genannte beta-Amyloid-Plaques. Diese Ablagerungen stören die Funktion der Gehirnzellen und verschlechtern die kognitiven Funktionen. 
Auch Entzündungen im Gehirn können auftreten, insbesondere im präfrontalen Kortex, der für Planung und Entscheidungsfindung verantwortlich ist. Diese Entzündungen können das Verhalten Ihres Hundes verändern und ihn möglicherweise ängstlicher oder reizbarer machen.

3. Störung der Regulation

Bei Hunden mit kognitiver Dysfunktion ist die Regulationsfähigkeit des Gehirns gestört, weil bestimmte Botenstoffe nicht mehr ausreichend produziert werden oder wirken können. 
  • Acetylcholin ist wichtig für Gedächtnis und Lernfähigkeit. Ein Rückgang kann sich als Vergesslichkeit des Hundes zeigen. 
  • Dopamin beeinflusst Bewegung und Motivation. Ein Mangel kann dazu führen, dass Ihr Hund weniger aktiv oder sogar depressiv erscheint. 
  • Noradrenalin ist wichtig für Wachheit und Aufmerksamkeit. Änderungen hier können zu Desorientierung führen. 
  • Serotonin reguliert Stimmung und Schlaf. Veränderungen des Serotoninspiegels können zu Stimmungsschwankungen oder veränderten Schlafmustern führen.

Wie erkennt man Demenz bei Hunden?

Demenz bei Hunden zu erkennen ist nicht ganz leicht, denn erste Verhaltensänderungen sind oft sehr subtil und es gibt einige Erkrankungen, mit denen eine Demenz verwechselt werden kann. Um festzustellen, ob Ihr Hund unter Demenz leidet, müssen Sie daher sein Verhalten gut beobachten und andere Erkrankungen durch eine tierärztliche Untersuchung ausschließen lassen. Verhaltensänderungen, wie sie bei Demenz auftreten, zeigen Hunde z.B. auch bei:

  • Schmerzen, z.B. bei alten Hunden häufig auftretende Gelenkschmerzen durch Arthrose
  • Nachlassen der Sinne (sehen, hören oder riechen)
  • systemische Erkrankungen 

Demenz-Test für Hunde

Es gibt mehrere wissenschaftlich geprüfte Demenz-Tests für Hunde in Form standardisierter Fragebögen, die Sie zuhause ausfüllen und zum Tierarztbesuch mitnehmen können. Die Fragebögen sollten alle sechs Monate ausgefüllt werden und helfen Ihnen und Ihrem Tierarzt, Demenz-Symptome Ihres alten Hundes zu erkennen - wie Desorientierung, Wesensänderungen, ungewöhnliches Verhalten oder Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus - und den Verlauf der Demenz-Erkrankung einzuschätzen. 

Eine Demenz-Diagnose kann kann allerdings erst gestellt werden, nachdem andere mögliche Ursachen für die Symptome ausgeschlossen wurden. Ist der Demenz-Fragebogen bei Ihrem Hund auffällig, sollten Sie Ihren Hund also tierärztlich untersuchen lassen.

Wie beginnt Demenz bei Hunden?

Die ersten Anzeichen von Demenz bei Ihrem Hund können subtil und leicht zu übersehen sein. Typische Anzeichen für eine beginnende Hunde-Demenz sind Verhaltensänderungen, vor allem im Bereich des Sozialverhaltens, die oft als Wesensveränderung des Hundes wahrgenommen werden. 

Typische Symptome einer leichten Demenz bei Hunden 

Bei einer leichten Beeinträchtigung ihrer kognitiven Fähigkeiten zeigen Hunde häufig: 

  • seltener Interesse an Spielen, Streicheleinheiten oder Begrüßungsritualen oder weichen ihnen sogar aus
  • weniger Reaktionen auf Geräusche, Gerüche und Dinge, die sie sehen, oder wirken durch Reize irritiert oder verunsichert
  • ängstlicheres Verhalten als früher, suchen zum Beispiel die Nähe vertrauter Menschen oder Tiere und werden unruhig, wenn sie von ihnen getrennt sind (in Situationen, die sie bisher gut toleriert haben)
  • verzögerte oder unzuverlässigere Reaktionen auf Kommandos als früher

Diese frühen Veränderungen sind oft nicht nur auf die Gehirnalterung zurückzuführen, sondern können auch durch andere altersbedingte Erkrankungen wie Gelenkverschleiß (Arthrose) und durch nachlassende Seh-, Hör- oder Geruchswahrnehmung beeinflusst sein. Ein typisches Frühzeichen von Demenz kann auch eine verminderte Flexibilität Ihres Hundes in der Bewältigung alltäglicher Situationen sein - was Sie vielleicht als "Altersstarrsinn" oder eine gewisse "Umständlichkeit" Ihres Hundes wahrnehmen, der länger braucht als früher, um sich an Situationen anzupassen. 

Auch Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus des Hundes können bereits bei beginnender Demenz auftreten und sind in späteren Stadien fast immer zu finden. Hunde mit Demenz schlafen tagsüber oft mehr und sind dafür nachts aktiver. Viele senile Hunde leiden unter nächtlicher Unruhe, wandern nachts ziellos umher oder bellen sogar stundenlang.

Wie schnell schreitet Demenz bei Hunden voran? 

Zeigt ein Hund erste Anzeichen leichter Demenz, ist es leider sehr wahrscheinlich, dass sich diese verschlimmern. Die Geschwindigkeit, mit der die Demenz fortschreitet,ist jedoch von Hund zu Hund unterschiedlich. Einige Hunde zeigen über längere Zeit milde Symptome, während bei die Demenz bei anderen Hunden schnell schlimmer wird.Einer Studie zufolge entwickelt etwa jeder vierte Hund mit leichter Demenz innerhalb von sechs Monaten stärkere Symptome, sodass seine Demenz als mittelgradig eingestuft wird. Nach einem Jahr zeigte den Forschern zufolge jeder zweite Hund mit leichten Symptomen bereits mittelgradige Symptome. 

Wie schnell die Demenz bei Ihrem Hund zunimmt, ist abhängig von:

  • der genetischen Veranlagung: Bei manchen Hunden schreitet die Gehirnalterung schneller voran, weil ihr Gehirn aufgrund einer Stoffwechsel-Anomalie (Funktionsstörung der Mitochondrien) mehr "oxidativem Stress" ausgesetzt ist. Oxidativer Stress beschleunigt die Gehirnalterung. Mit einer Antioxidantien-reichen Ernährung kann man dazu beitragen, den oxidativen Stress zu reduzieren.
  • dem sonstigen Gesundheitszustand: Krankheiten, die dafür sorgen, dass Ihr Hund weniger aktiv ist (z.B. Arthrose) oder weniger wahrnimmt (z.B. Blindheit oder Taubheit), fördern den Verlust seiner kognitiven Fähigkeiten, weil das Gehirn weniger gefordert wird.
  • der Pflege, die Ihr Hund erhält: Ernährung, Bewegung, soziale Interaktion und mentale Beschäftigung haben einen großen Einfluss auf das Fortschreiten der kognitiven Dysfunktion bei Hunden wie bei Menschen.

Je gesünder und aktiver der Lebensstil, den Sie Ihrem Hund ermöglichen, desto größer ist seine Chance, länger geistig fit zu bleiben. 

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Wie endet Demenz bei Hunden?

Die Demenz kann so weit gehen, dass Ihr Hund Sie nicht mehr erkennt und sich nicht mehr orientieren kann. Dadurch kann es passieren, dass Ihr Hund sehr ängstlich oder aggressiv reagiert, wenn Sie sich ihm nähern. Hunde mit fortgeschrittener Demenz halten ihre Menschen zudem häufig nachts wach und verrichten ihr Geschäft irgendwo in der Wohnung. Die Lebensqualität solcher "Alzheimer-Hunde" und ihrer Menschen kann durch die Demenz stark beeinträchtigt werden. Deshalb stellen sich viele Hundehalter irgendwann die Frage, wann der richtige Zeitpunkt zum Einschläfern des demenzkranken Hundes ist.

Wann sollte man einen Hund mit Demenz einschläfern lassen?

Die Entscheidung, einen demenzkranken Hund einschläfern zu lassen, ist eine sehr persönliche und schwierige. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei wertvolle Hilfe geben durch Fachkenntnis und Erfahrung mit ähnlichen Fällen. Ein offenes Gespräch über die Prognose und die Verfassung Ihres Hundes kann Ihnen helfen, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Die Lebensqualität Ihres Hundes sollte bei der Entscheidung für oder gegen eine Euthanasie im Mittelpunkt stehen. Diese Fragen können Ihnen und Ihrem Tierarzt helfen, den richtigen Zeitpunkt zu finden:

  • Interesse und Freude am Leben: Zeigt Ihr Hund noch Freude am Leben? Hat er noch Interesse an seiner Umgebung, an Spielen und Interaktionen mit Familienmitgliedern? Kann er am Familienleben teilhaben, oder ist er größtenteils isoliert wegen seiner Verwirrung oder Angst?
  • Schmerzen: Leidet Ihr Hund unter Schmerzen, die nicht effektiv gelindert werden können? Eine Demenz ist zwar nicht schmerzhaft, kann jedoch das Erkennen und Behandeln von Schmerzen erschweren. Symptome wie Winseln oder Jaulen, Schwierigkeiten beim Aufstehen und Laufen, Probleme beim Liegen (dadurch Unruhe und gestörter Schlaf) und Verlust der Kontrolle über Blasen- oder Darmentleerung (Inkontinenz) können sowohl Anzeichen einer Demenz als auch Hinweise auf Schmerzen sein. Ihre Tierärztin kann Ihnen helfen, beides zu unterscheiden.
  • Appetitlosigkeit und Schluckstörungen: Hat Ihr Hund Schwierigkeiten beim Fressen oder Trinken? Ein Appetitverlust oder Schwierigkeiten beim Schlucken können auf eine verringerte Lebensqualität hinweisen.
  • Psychische Belastung: Zeigt Ihr Hund Anzeichen von Stress, Angst oder Depression? Diese können für den Hund belastender sein als körperliche Symptome einer Demenz.
Die Entscheidung zum Einschläfern sollte letztendlich im besten Interesse Ihres Hundes sein und ihm Leiden ersparen.

Was hilft Hunden bei Demenz?

Es gibt mehrere bewährte Strategien, um das Fortschreiten der Demenz bei Hunden zu verlangsamen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Mit einer auf die Demenz abgestimmten Ernährung, Medikamenten, Bewegung und Beschäftigung können Sie dazu beitragen, Ihrem alten Hund möglichst lange Freude am Leben und Wohlbefinden zu erhalten.

Je früher Sie beginnen, Ihren Hund zu unterstützen, desto mehr können Sie den Verlauf der Demenz beeinflussen. Dafür ist es wichtig, dass Sie Ihren alten Vierbeiner im Rahmen seiner Möglichkeiten weiter fordern. Einerseits geben gewohnte Routinen Hunden mit Demenz Sicherheit, andererseits fördert Eintönigkeit den Verlust ihrer geistigen Fähigkeiten. Es gilt also, die richtige Balance zu finden, bei der Sie Ihren alten Hund fordern, ohne ihn zu überfordern. Medikamente zur Förderung der Hirndurchblutung (z.B. Propentofyllin) und die richtige Ernährung können Ihren Hund dabei unterstützen, sich weiter alltäglichen Herausforderungen zu stellen und ein aktives Leben zu führen.

Ernährung bei Hunde-Demenz

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der kognitiven Funktionen und kann dazu beitragen, einige der Symptome der Demenz zu mildern. Hierauf sollten Sie bei der Ernährung Ihres alten Hundes achten:

Ausgewogenes Seniorfutter: Ältere Hunde haben besondere Ernährungsbedürfnisse, auf die ihr Hundefutter abgestimmt sein sollte. Ernährungsmängel oder Überversorgung können sich negativ auf die Hirnfunktion älterer Hunde auswirken. Mit einem hochwertigen Seniorfutter stellen Sie sicher, dass Ihr alter Hund alle Nährstoffe, die er braucht, in der richtigen Menge bekommt. 

Idealgewicht:  Studien zufolge kann sowohl Übergewicht als auch Untergewicht den Verlauf einer Demenz bei Hunden negativ beeinflussen. Die meisten Hundesenioren neigen zu Übergewicht, weil sie sich weniger bewegen. Deshalb enthält Seniorfutter in der Regel mehr Ballaststoffe und weniger Kalorien, damit Ihr Senior länger satt bleibt und keinen Altersspeck ansetzt. 
Hunde mit fortgeschrittener Demenz fressen jedoch oft schlecht und magern ab. Ältere Hunde mit Untergewicht bauen schnell Muskeln ab, wodurch sie noch gebrechlicher werden. Hunde mit Demenz, die wenig fressen, brauchen daher ein energiereicheres, leicht verdauliches Futter mit besonders hochwertigem Eiweiß, um den Muskelabbau zu verhindern und sie vor Abmagerung zu schützen. 

Individuelle Anpassung der Fütterung: Je nach Stadium der Demenz Ihres Hundes muss die Fütterung unter Umständen verändert werden. Neben der Umstellung auf leicht verdauliches Futter bei Untergewicht kann es zum Beispiel auch nötig sein, auf weiche Nahrung umzustellen, wenn Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken auftreten. Bei Appetitmangel kann es helfen, Feuchtfutter leicht aufzuwärmen (handwarm), damit Hunde mit Demenz den Geruch des Futters besser wahrnehmen können. 

Welche Futterzusätze unterstützen eine gesunde Hirnfunktion? 

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und sind wichtige Bestandteile der Zellmembranen von Nervenzellen. Für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen und eine gesunde Gehirnfunktion ist vor allem die Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) wichtig. Hochwertiges Seniorfutter ist in der Regel mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA angereichert. Sie können die Omega-3-Fettsäuren aber auch durch Fischöl (von Kaltwasserfischen, z.B. Lachsöl) oder Algenöl ergänzen. Pflanzliche Öle wie Leinöl enthalten Vorstufen von EPA und DHA, die vom Hund erst umgewandelt werden müssen, um als DHA im Gehirn genutzt werden zu können. Diese Umwandlung ist bei alten Hunden jedoch nur in geringem Maße möglich, weshalb wir Leinöl nicht als Omega-3-Quelle für Hunde mit Demenz empfehlen. 

Mittelkettige Fettsäuren (MCT): MCT können den Hirnzellen als alternative Energiequelle dienen und die Hirnfunktion bei alten Hunden verbessern helfen. Denn bei alten Hunden mit Demenz ist die Versorgung des Gehirns mit Glukose (seiner Hauptenergiequelle) oft gestört. Alte Hunde, deren Ernährung mit 5,5% MCT angereichert wurde, zeigten in einer Studie nach drei Monaten bessere Lernfähigkeit und Orientierung als Hunde der Vergleichsgruppe. Da Sie relativ viel MCT-Fett benötigen, um einen Effekt zu erzielen, sollte die Ernährung des Hundes entsprechend angepasst werden, damit Ihr Hund kein Übergewicht entwickelt. Ihr Tierarzt kann Sie beraten, ob eine MCT-reiche Ernährung für Ihren Hund geeignet ist. >

Antioxidantien und B-Vitamine: Eine mit Antioxidantien und B-Vitaminen angereicherte Ernährung kann helfen, oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren, welcher mit dem Altern und dem Fortschreiten der Demenz in Verbindung steht. Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E tragen dazu bei, die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten und das Risiko einer Demenz zu senken. Bestimmte Pflanzenextrakte wie etwa der im Futterzusatz Pro Senior enthaltene Kurkuma- und Mariendistel-Extrakt sowie B-Vitamine haben neben einem antioxidativen Effekt auch entzündungshemmende und zellschützende (neuroprotektive) Eigenschaften. 

Entspannungsfördernde Zusätze: Hunde mit Demenz sind leichter gestresst, reagieren häufiger ängstlich und sind öfter unruhig, vor allem nachts. Neben Medikamenten können auch bestimmte Nährstoffe dazu beitragen, den Stresslevel alter Hunde zu senken und einen ruhigen Schlaf zu fördern. Dr. Hölter Pro Senior enthält die natürliche Aminosäure L-Tryptophan, aus der das als "Wohlfühlhormon" bekannte Serotonin gebildet werden kann. Ein erhöhter Serotoninspiegel hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung und den Schlaf von Hunden. Für Demenz-Hunde, die mit Ängstlichkeit, Reizbarkeit oder Unruhe kämpfen, empfehlen wir zusätzlich zu Pro Senior den Futterzusatz Dr. Hölter CalmDoc, um Entspannung und  Stressbewältigung zu fördern. Zeigt Ihr Hund vor allem nächtliche Unruhe, empfehlen wir, CalmDoc abends zum Futter zu geben.

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Bewegung und Beschäftigung für Hunde mit Demenz

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hund auch im Falle einer beginnenden Demenz aktiv halten. Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, dass Ihr Hund geistig länger fit bleibt, denn sie fördert die Durchblutung und bietet Ihrem Senior vielfältige positive Reize. Mehrere kleine Spaziergänge statt einer großen Hunderunde helfen, Ihren alten Hund im Laufe des Tages immer wieder zu aktivieren, ohne ihn zu überfordern. 
Einfache Trainingsübungen, die Ihr Hund bereits kennt, können helfen, sein Gedächtnis zu stimulieren. Denksport- und Suchspiele, bei denen Ihr Hund Leckerlis oder sein Lieblingsspielzeug finden muss, sind ebenfalls großartige Möglichkeiten, um seinen Geist aktiv zu halten. Seien Sie geduldig und passen Sie die Schwierigkeitsgrade der Aktivitäten an die Fähigkeiten Ihres Hundes an, um Überforderung zu vermeiden.

Alltagshilfen für Hunde mit fortgeschrittener Demenz

Bei bereits fortgeschrittener Demenz geht es vor allem darum, die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern, indem Sie seinen Alltag an seine Bedürfnisse anpassen. Hunde mit Demenz haben Schwierigkeiten, sich an Veränderungen ihres Umfelds anzupassen und werden durch Veränderungen leicht gestresst. Ein regelmäßiger Tagesablauf gibt Ihrem Hund Sicherheit und Struktur. Achten Sie auf möglichst gleichbleibende Routinen bei der Fütterung, Spaziergängen und Ruhephasen.

Eine gewohnte Umgebung hilft Hunden mit fortgeschrittener Demenz bei der Orientierung. Vermeiden Sie es möglichst, Möbel umzustellen und halten Sie Gänge frei, damit Ihr alter Hund sich in seiner Umgebung zurechtfinden kann.

Rutschfeste Böden können Ihrem alten Hund helfen, sicherer zu laufen und das Risiko von Stürzen zu minimieren, besonders wenn er unter Unsicherheit oder Koordinationsproblemen leidet.

Nehmen Sie Rücksicht darauf, dass Ihr alter Hund mehr Zeit braucht, um mit ungewohnten Situationen zurechtzukommen. Mit Gelassenheit und Verständnis können Sie Ihrem demenzkranken Hund Sicherheit vermitteln.

Wie kann man Demenz bei Hunden vorbeugen?

Wenn Sie einer Altersdemenz bei Ihrem Hund vorbeugen möchten, sollten Sie sich ein Hundeleben lang um seine Hirngesundheit kümmern.

Als Hundehalter können Sie viel dafür tun, dass Ihr Hund gesund altert und lange geistig fit bleibt. Das bedeutet jedoch leider nicht, dass sich eine Demenz bei Hunden völlig verhindern lässt. Ein gewisser kognitiver Abbau im Alter ist normal und manche Hunde bauen, bedingt durch ihre genetische Veranlagung oder andere Erkrankungen, leider schneller geistig ab als andere.

Hunde-Demenz-Risiko senken

Um das Risiko einer schnell fortschreitenden Demenz bei Ihrem Hund so gering wie möglich zu halten: 

  1. Fördern Sie einen aktiven Lebensstil für Ihren Hund. Regelmäßige Bewegung und geistige Herausforderungen helfen, sein Gehirn fit zu halten. 
  2. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und B-Vitaminen ist, um die Gehirngesundheit Ihres Hundes zu unterstützen. Die Fütterung eines Seniorfutters ist bereits 
  3. Regelmäßige tierärztliche Check-ups sind ebenfalls wichtig, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, die die kognitive Funktion beeinflussen könnten. Durch diese präventiven Maßnahmen unterstützen Sie nicht nur die Hirngesundheit Ihres Hundes, sondern fördern auch sein Wohlbefinden.

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Ausgewählte Quellen

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  2. Dowling ALS, Head E. Antioxidants in the canine model of human aging. Biochim Biophys Acta - Mol Basis Dis. 2012;1822(5):685-689. https://doi.org/10.1016/j.bbadis.2011.09.020.
  3. Krug, F., Tillmann, M., Piñeiro, M., Capella, S., Costa, A., Bruhn, F., Nobre, M. (2019). Evaluation of cognitive dysfunction syndrome in dogs using an observational questionnaire. Semina Ciências Agrárias, 40(5Supl1), 2235. https://doi.org/10.5433/1679-0359.2019v40n5supl1p2235 
  4. MacQuiddy, B., Moreno, J., Kusick, B., & McGrath, S. (2022). Assessment of risk factors in dogs with presumptive advanced canine cognitive dysfunction. Frontiers in Veterinary Science, 9. https://doi.org/10.3389/fvets.2022.958488
  5. Mihevc, S. and Majdič, G. (2019). Canine cognitive dysfunction and alzheimer’s disease – two facets of the same disease?. Frontiers in Neuroscience, 13. https://doi.org/10.3389/fnins.2019.00604
  6. Pan, Y., Landsberg, G., Mougeot, I., Kelly, S., Xu, H., Bhatnagar, S., … Milgram, N. W. (2018). Efficacy of a therapeutic diet on dogs with signs of cognitive dysfunction syndrome (cds): a prospective double blinded placebo controlled clinical study. Frontiers in Nutrition, 5. https://doi.org/10.3389/fnut.2018.00127
  7. Vikartovska, Z., Farbakova, J., Smolek, T., Hanes, J., Zilka, N., Hornakova, L., Humenik, F., Maloveska, M., Hudakova, N., Cizkova, D. (2021). Novel Diagnostic Tools for Identifying Cognitive Impairment in Dogs: Behavior, Biomarkers, and Pathology. Frontiers in Veterinary Science, 7. https://doi.org/10.3389/fvets.2020.551895