Hundegesundheit
Erste Hilfe bei Hitzschlag und Tipps für die Sommerzeit
Sommer, Sonne, Hitze: Unsere Hunde leiden besonders darunter, weil sie weder ihr Fell ausziehen noch ausreichend schwitzen können. Jeden Sommer lesen wir zudem Meldungen, dass Hunde aus überhitzten Autos gerettet werden mussten. Deshalb möchten Wir Ihnen hier einige Tipps geben, wie Sie Ihren vierbeinigen Liebling am besten vor der Hitze schützen.
Ausführliche Informationen darüber, wie Sie einen Hitzschlag bei Ihrem Hund erkennen und wie Sie ihm richtig Erste Hilfe leisten, finden Sie in unserem Beitrag Hitzschlag bei Hunden in der Rubrik Tierkrankheiten.
Tipps für Hundehalter bei Sommerhitze
Schlanke Hunde, die sich frei bewegen können und ausreichend Wasser zur Verfügung haben, bekommen normalerweise keinen Hitzschlag oder Sonnenstich. Sie suchen sich ein kühles Plätzchen (gerne buddeln sie sich eine Erdkuhle im Schatten) und halten Siesta.
Die Ursache für einen Hitzschlag oder Sonnenstich bei Hunden ist also in der Regel der Mensch!
Häufigste Ursache für einen Hitzschlag ist, das der Hund im überhitzten Auto zurückgelassen wurde. Im Schatten zu parken und die Fenster oder das Schiebedach zu öffnen reicht im Sommer nicht aus: die Sonne wandert und innerhalb von zehn Minuten steigen die Temperaturen im Auto auf 50°C und mehr, wie das YouTube Video "Hund im Backofen" von Tasso e.V. eindrucksvoll zeigt. Also:
Lassen Sie Ihren Hund im Sommer nie unbeaufsichtigt im Auto oder angeleint in der prallen Sonne zurück.
Achten Sie darauf, dass der Hund immer die Möglichkeit hat, sich an einen kühlen Ort zurückzuziehen.
Nehmen Sie immer genügend Wasser für Ihren Hund mit.
Bei Hitze trinken Hunde bis zu 100 ml pro kg Körpergewicht und Tag. Ein 10 kg schwerer Hund bräuchte also täglich einen Liter.
Viel Wasser geht beim Trinken aus dem Napf daneben, also lieber etwas mehr mitnehmen ...
Machen Sie längere Spaziergänge in den kühlen Morgen- oder Abendstunden. Übergewichtige Hunde oder Herzpatienten sollten bei Wärme nur kurz und dafür öfter Gassi gehen.
Vermeiden Sie körperliche Belastungen und zwingen Sie Ihren Hund nicht, weiterzulaufen wenn er "schlapp macht". Geben Sie ihm Gelegenheit, sich im Schatten auszuruhen.
Hindern Sie Ihren Hund nicht am Hecheln, z. B. durch einen engen Maulkorb.