Tierarztwissen
Glossar

Kalium

Erstellt am: 3. September 2013 - Aktualisiert am: 18. März 2021 von Dr. Hölter Tierärzteteam

Kalium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff für alle Tiere, der hauptsächlich innerhalb der Körperzellen vorkommt. Der Kaliumgehalt des Futters spielt eine wichtige Rolle bei Nierendiäten und Harnsteindiäten.

Wirkung im Organismus

Als Elektrolyt (elektrisch geladenes Salz) sorgt Kalium dafür, dass unsere Körperzellen ihren Wassergehalt regulieren können und nicht austrocknen oder zerplatzen. Es wird für verschiedene Stoffwechselprozesse in den Zellen sowie für die normale Funktion von Herzmuskel und Nerven benötigt. Bei einem Kaliummangel kommt es deshalb zu einem Blutdruckabfall und zu Krämpfen. Kalium erhöht den pH-Wert des Harns und dadurch das Risiko der Struvitsteinbildung im Harn.

Natürliche Quellen

In den meisten Futtermitteln (z.B. Fleisch, Fisch, Kartoffeln und Getreide) ist viel Kalium enthalten, sodass ein ernährungsbedingter Kaliummangel im Normalfall nicht zu befürchten ist. Durch Erbrechen, Durchfall oder Nierenerkrankungen kann es aber zu einem Mangel kommen, weshalb in Nierendiäten ausreichend Kalium enthalten sein muss.

Bei einem Harnröhrenverschluss, akutem Nierenversagen oder fortgeschrittenem chronischen Nierenversagen tritt aber auch ein Kaliumüberschuss auf, der lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen verursachen kann.

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