Tierarztwissen
Glossar

Glykosaminoglykane

Erstellt am: 3. September 2013 - Aktualisiert am: 11. November 2024 von Dr. Hölter Tierärzteteam

Glykosaminoglykane (GAG) gelten als wichtige Knorpelbaustoffe. Sie werden häufig als gelenkunterstützende Nährstoffe dem Futter zugesetzt, z.B. in Diätfuttermitteln zur Unterstützung bei Gelenkroblemen wie Arthrose.

Wirkung im Organismus

GAG sind sehr große Moleküle aus Zuckerverbindungen (Mucopolysaccharide), die natürlicherweise in der Gelenkflüssigkeit, im Gelenkknorpel und anderen Bindegeweben vorkommen. Sie bilden Gerüste, die wie ein Schwamm große Mengen Wasser aufnehmen können. Dadurch sorgen sie zum Beispiel für die Elastizität des gesunden Gelenkknorpels und dienen als "biologisches Schmiermittel" in der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Bekannte Vertreter der GAG sind z.B. Hyaluronsäure, Heparin und Chondroitinsulfat. Glukosamin ist an der Bildung von GAGs beteiligt.

Natürliche Quellen

Die neuseeländische Grünlippenmuschel Perna canaliculus ist besonders reich an GAG. Sie enthält zusätzlich Omega-3-Fettsäuren. Deshalb wird Grünlippenmuschelextrakt gerne im Hunde- und Katzenfutter für Senioren oder in Diätfuttermitteln zur Unterstützung bei Arthrose verwendet.

Synonyme: Glycosaminoglycane, Glukosaminoglykane.

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