Rohasche
Anteil anorganischer Bestandteile im Tierfutter.
Rohasche besteht fast ausschließlich aus Mineralstoffen, die eingeteilt werden in Mengenelemente (z.B. Kalzium, Magnesium) und Spurenelemente (z.B. Zink, Kupfer). Weitere Bestandteile der Rohasche können mineralische Trägerstoffe (Silikate) sein.
Wie wird der Rohasche-Gehalt im Futter für Hunde und Katzen bestimmt?
Zur Bestimmung des Rohaschegehalts wird das Futtermittel bei 550°C in einem speziellen Ofen (Muffelofen) verbrannt. Dabei verbrennt alles organische Material. Übrig bleibt dann nur noch die Rohasche, deren Menge anschließend bestimmt wird.
Der Begriff Rohasche bedeutet also nicht, dass dem Hunde- oder Katzenfutter zusätzlich Asche hinzugefügt wird.
Was bedeutet die Angabe der Rohasche auf der Futterverpackung?
Die Rohasche beschreibt den Gesamtgehalt aller mineralischen Stoffe im Futter. Sie gibt keine Auskunft über die Menge einzelner Mineralstoffe. Diese müssen über weitere chemische Analysen bestimmt werden.
Die Kennzeichnung auf der Verpackung von Hunde,- und Katzenfutter ist gesetzlich vorgeschrieben (Deklarationspflicht). Die Bestimmung der Rohasche ist Teil der Weender Futtermittelanalyse, mit der auch die Gehalte an Rohprotein, Rohfett und Rohfaser im Futter ermittelt werden.
Gesetzliche Grundlage ist die EU-Verordnung (EG) Nr. 767/2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln (FMVV = Futtermittelverkehrsverordnung)
Die Kennzeichnung der Rohasche wird unter “Analytische Bestandteile” auf der Verpackung in Prozent angegeben.
Synonyme für Rohasche
anorganischer Stoff, Ascherückstand