Zusatzstoffe
Zusatzstoffe werden Nahrungsmitteln aus verschiedenen Gründen zugesetzt. Was ins Tierfutter darf, ist EU-rechtlich geregelt (EG-Verordnung Nr. 1831/2003) und durch die "Futtermittelverordung" in deutsches Recht umgesetzt. Die Gesetze legen fest, dass ein Futtermittelzusatzstoff sich nicht schädlich auf die Gesundheit von Tier und Mensch oder auf die Umwelt auswirken[nbsp]darf und[nbsp]den Verbraucher nicht irreführen darf.
Man unterscheidet folgende Arten von Zusatzstoffen:
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe wie Vitamine, Spurenelemente oder essenzielle Aminosäuren, die der Organismus benötigt. Für manche dieser Zusatzstoffe sind Höchstmengen festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen.
Technologische Zusatzstoffe wie:
- Antioxidanzien, die den Verderb (Oxidation) von Fetten verhindern. Natürliche Antioxidanzien sind z.B. Vitamin C und Vitamin E.
- Konservierungsstoffe, die das Wachstum von Schimmelpilzen und Hefen hemmen.
- Emulgatoren, Stabilisatoren, Geliermittel etc., die Wasser binden und die Konsistenz des Futtermittels verbessern.
- Säureregulatoren mit medizinischer Wirkung (z.B. in Futter für Harnsteinpatienten)
Sensorische Zusatzstoffe sind Aromen und Farbstoffe, die Geschmack und Aussehen positiv beeinflussen sollen.
Zootechnische Zusatzstoffe sind beispielsweise Probiotika, die die Darmflora stabilisieren.