Wann ist mein Hund ein Senior? 

Gesund Altern

Wann und Wie Sie Ihrem Hund helfen können

Sie möchten Ihren Hund bis ins hohe Alter fit und munter halten? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, für seine Gesundheit im Seniorenalter vorzusorgen! Helfen Sie Ihrem Hund, die Herausforderungen des Älterwerdens mit Freude und Vitalität zu meistern. Tierarzt Dr. Hölter zeigt:

  1. Ab wann Ihr Hund ein Senior ist:  Finden Sie den richtigen Zeitpunkt dank neuer Erkenntnisse zur Lebenserwartung von Hunden
  2. Wann es sinnvoll ist, auf ein Seniorfutter umzustellen
  3. Wie Sie normale Alterserscheinungen bei Ihrem Senior-Hund von Krankheitsanzeichen unterscheiden
  4. Die vier wichtigsten Tierarzt-Tipps, damit Ihr Hund gesund alt wird

Wann ist mein Hund ein Senior?

Allgemein gelten kleine Hunde spätestens mit 10 Jahren als Senior, große Hunde ab etwa 7 Jahren – oder spätestens dann, wenn Ihr Hund erste Alterserscheinungen zeigt. Diese grobe Einteilung macht jedoch manche Hunde zu früh zu Senioren und viele zu spät, weil sie keine Rasseunterschiede berücksichtigt und weil die Gesundheitsvorsorge bereits beginnen sollte, bevor das Altern äußerlich sichtbar wird.
Medizinisch gesehen wird Ihr Hund zum Senior, wenn das letzte Viertel seiner voraussichtlichen Lebensspanne anfängt. Der Beginn der Seniorphase hängt also von der Lebenserwartung Ihres Hundes ab, und die ist je nach Rasse sehr unterschiedlich, wie eine neue Studie nachweisen konnte.

Wann sollte ich meinen Hund auf ein Seniorfutter umstellen?

Der Wechsel auf ein Seniorfutter ist bereits etwa 2-3 Jahre vor Beginn der Seniorphase – dem letzten Lebensviertel – empfehlenswert. Denn schon vor dem Auftreten erster Alterserscheinungen beginnt der biologische Alterungsprozess Ihres Hundes und seine Ernährungsbedürfnisse verändern sich. In dieser unsichtbaren "prä-geriatrischen Phase" des Alterns können Sie mit der richtigen Ernährung gezielt das gesunde Altern Ihres Vierbeiners unterstützen. Hat Ihr Hund beispielsweise eine Lebenserwartung von 12 Jahren, ist er mit 9 Jahren ein Senior, doch ein Seniorfutter kann er schon ab ca. 6 Jahren bekommen.
Auch unser Futterzusatz Pro Senior unterstützt bereits in der prä-geriatrischen Phase das gesunde Altern. Sie können Pro Senior sowohl zu Seniorfutter als auch zum gewohnten Hundefutter geben, z.B. wenn:
  • Sie das Futter für Ihren Hund selbst kochen oder Ihren Hund BARFen.
  • Ihr Hund aus medizinischen Gründen kein Seniorfutter fressen kann.
  • Sie zusätzlich zum Seniorfutter gezielt vorbeugen oder unterstützen möchten.

Dr. Hölter Pro Senior
Dr. Hölter Pro Senior

ab 9,90 €*

Ergänzungsfuttermittel für ältere Hunde und Katzen
  • gezielte Unterstützung des Stoffwechsels älterer Hunde und Katzen, für
  • Immunsystem
  • Gelenke
  • Herz
  • Nervensystem
Dr. Hölter Pro Senior
Dr. Hölter Pro Senior

ab 9,90 €*

Ergänzungsfuttermittel für ältere Hunde und Katzen
  • gezielte Unterstützung des Stoffwechsels älterer Hunde und Katzen, für
  • Immunsystem
  • Gelenke
  • Herz
  • Nervensystem

Wie alt werden Hunde?

Die Lebenserwartung der meisten Hunde liegt zwischen 9 und 14 Jahren. Welche Hunde besonders alt werden und welche nur eine kurze Lebenserwartung haben, untersuchte eine im Februar 2024 veröffentlichte britische Studie. Die Forscher werteten Daten von fast 600.000 Hunden aus und errechneten die mittlere Lebenserwartung von über 150 Hunderassen. Sie bestätigten dabei allgemein bekannte Trends:

  • Hündinnen haben eine etwas höhere Lebenserwartung als Rüden. 
  • Kleine Hunde leben in der Regel deutlich länger als große Hunde. 

Doch es gibt auch große Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen einzelnen Hunderassen ähnlicher Körpergröße. Hunderassen mit sehr kurzer Nase (brachyzephale Hunde) hatten der Studie zufolge eine kürzere Lebenserwartung als andere, ähnlich große Hunderassen. Je länger die Nase, desto länger das Leben, stimmt allerdings auch nicht. Hunde mit sehr langer Nase (bzw. langem Schädel) haben den Wissenschaftlern zufolge ebenfalls eine etwas geringere Lebenserwartung als Hunde mit Durchschnittsnasen. 

Eine typisch britische Hunderasse, der Lancashire Heeler, war in dieser Studie mit 15,4 Jahren die langlebigste Rasse. Die mittlere Lebenserwartung einiger in Deutschland beliebter Hunderassen lag bei:

Tibet Spaniel: 15,2 Jahre 
Bologneser: 14,9 Jahre 
Shiba Inu: 14,6 Jahre 
Havaneser: 14,5 Jahre 
Papillon: 14,5 Jahre 
Zwergdackel: 14,0 Jahre 
Pudel: 14,0 Jahre 
Parson Russel Terrier 13,8 
West Highland White Terrier: 13,4 Jahre 
Jack Russel Terrier: 13,3 Jahre 
Pekinese: 13,3 Jahre 
Yorkshire Terrier: 13,3 Jahre 
Dackel (Dachshund, Teckel): 13,2 Jahre 
Malteser: 13,1 Jahre 
Boston Terrier 11,8 Jahre 
Chihuahua: 11,8 Jahre 
Cavalier King Charles Spaniel: 11,8 Jahre 
Mops: 11,6 Jahre 
Französische Bulldogge: 9,8 Jahre

Bearded Collie: 13,9 Jahre 
Australian Shepherd: 13,7 Jahre 
Collie: 13,3 Jahre 
Border Collie: 13,1 Jahre 
Mittelschnauzer: 13 Jahre 
Beagle: 12,5 Jahre 
Englische Bulldogge: 9,8 Jahre

Vizsla: 13,5 Jahre 
Deutsch Kurzhaar: 13,4 Jahre 
English Cocker Spaniel: 13,3 Jahre 
Golden Retriever: 13,2 Jahre 
Dalmatiner: 13,2 Jahre 
Labrador Retriever: 13,1 Jahre 
Deutsch Drahthaar: 13,0 Jahre 
Weimaraner: 12,8 Jahre 
Rhodesian Ridgeback: 12,0 Jahre 
Boxer: 11,3 Jahre 
Dobermann: 11,2 Jahre 
Flat Coated Retriever: 11,7 Jahre 
Deutscher Schäferhund: 11,3 Jahre 
Rottweiler: 10,6 Jahre 
Berner Sennenhund: 10,1 Jahre

Leonberger: 10,0 Jahre
Bernhardiner: 9,3 Jahre 
Mastiff: 9,0 Jahre 
Irischer Wolfshund: 9,9 Jahre 
Cane Corso: 8,1 Jahre

Ist mein Hund “einfach nur alt” oder krank?

Genau wie bei Menschen gibt es auch unter unseren Hunden rüstige Senioren und solche, die früh gebrechlich wirken. Hunde, die ungesund altern, zeigen weniger Lebenslust und sind anfälliger für Erkrankungen, weil ihr Stoffwechsel und ihre Organfunktionen weniger leistungsfähig sind als bei Altersgenossen. Unbehandelt haben diese gebrechlichen alten Hunde daher ein höheres Risiko, früh zu sterben. Sie sollten öfter zum Check in die Tierarztpraxis und brauchen besondere Fürsorge.

Rechtzeitig erkannt, lässt sich ungesundes Altern jedoch bremsen und manches früh einsetzende Gebrechen sogar noch umkehren. Deshalb lohnt es sich, genau hinzuschauen und nicht jede Einschränkung Ihres alten Hundes als normal zu betrachten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und wie Sie Ihrem alten Hund helfen können.

6 Typische Anzeichen für ungesundes Altern bei Hunden

Zeigt Ihr alter Hund eines dieser Anzeichen für ungesundes Altern, sollten Sie mit Ihm zum Tierarzt gehen: 

1. Schwäche: Bei Ihrem alten Hund nimmt die Muskelmasse ab, evtl. zittert seine Hinterhand. Den Muskelschwund kann man vor allem am Rücken und im Bereich der Hüfte feststellen, die sich bei gebrechlich werdenden alten Hunden knochig anfühlen. 

2. Erschöpfung: Ihr Hundesenior wird schnell müde oder hechelt schon bei leichter Anstrengung. 

3. Geringe Aktivität: Ihr alter Hund will nicht mehr spielen, nur wenig laufen und/oder schläft viel. Auf der Hunderunde ist ihr Senior deutlich langsamer oder will auf dem kürzesten Weg nach Hause. Er zeigt wenig Interesse an seiner Umgebung. 

4. Schlechte Beweglichkeit: Ihr alter Hund kann z.B. schlecht aufstehen, läuft steif oder humpelt. Obwohl die meisten alten Hunde Gelenkverschleiß (Arthrose) haben, sind solche Bewegungseinschränkungen nicht normal und sollten behandelt werden. Zum einen, weil sie häufig Schmerzen verursachen und zum Anderen, weil die eingeschränkte Mobilität des Hundes sein Altern beschleunigt. 

5. Appetitmangel, Gewichtsverlust: Ihr alter Hund will nicht fressen oder frisst deutlich weniger als früher. Vielleicht nimmt Ihr alter Hund auch ab, obwohl er genauso viel frisst wie früher oder er hat ständig Hunger und nimmt trotzdem ab. Untergewicht bei alten Hunden fördert den Muskelschwund und schwächt Ihre Abwehrkraft, sodass sie noch anfälliger für Erkrankungen werden.

6. Senilität: Ein bei alten Hund weit verbreitetes Anzeichen ungesunden Alterns ist altersbedingte Demenz (canine kognitive Dysfunktion, CCD). Anzeichen für den Verlust kognitiver Fähigkeiten bei Hunden können sein: Der alte Hund läuft häufiger unruhig umher, bellt grundlos, schläft tagsüber viel und kommt nachts nicht zu Ruhe (veränderter Tag-Nacht-Rhythmus), starrt manchmal ausdruckslos vor sich hin, setzt Urin oder Kot an Orten ab, an denen er das bisher nie getan hat, zeigt Schwierigkeiten sich zu orientieren (findet z.B. auf den Boden gefallenes Futter, den Weg nach Hause oder die Tür nicht), erkennt ihm vertraute Menschen oder Tiere nicht mehr.

Alte Hunde sollten mindestens jährlich zum Tierarzt-Check, bei Anzeichen von Problemen (z.B. veränderte Blutwerte oder leichtes Herzgeräusch) auch öfter.

Dr. Hölter Pro Senior
Dr. Hölter Pro Senior

ab 9,90 €*

Ergänzungsfuttermittel für ältere Hunde und Katzen
  • gezielte Unterstützung des Stoffwechsels älterer Hunde und Katzen, für
  • Immunsystem
  • Gelenke
  • Herz
  • Nervensystem
Dr. Hölter Pro Senior
Dr. Hölter Pro Senior

ab 9,90 €*

Ergänzungsfuttermittel für ältere Hunde und Katzen
  • gezielte Unterstützung des Stoffwechsels älterer Hunde und Katzen, für
  • Immunsystem
  • Gelenke
  • Herz
  • Nervensystem

Welche Veränderungen sind bei alten Hunden normal und welche nicht?

Haut- und Fellveränderungen bei alten Hunden

Alte Hunde bekommen graue Haare, in der Regel zuerst rund um Nase und Fang, später im ganzen Gesicht und vielleicht auch an anderen Körperstellen. Auch ein etwas dünneres Fell ist bei Hundesenioren normal. Hat ihr alter Hund jedoch ein deutlich dünneres oder stumpfes Fell, starken Haarausfall oder kahle Stellen, ist dies ein Hinweis auf eine Erkrankung oder Ernährungsmängel. 

Viele alte Hunde bekommen Warzen oder gutartige Fettgeschwülste (Lipome) unter der Haut. Lipome sind nicht schmerzhaft und wachsen kaum. Wenn der alte Hund durch sie nicht beeinträchtigt wird, müssen Warzen und Lipome nicht entfernt werden. Um sicherzugehen, dass es sich nur um harmlose Alterserscheinungen handelt, lassen Sie neu auftretende "Knubbel" bitte tierärztlich untersuchen. Wächst ein Knubbel schnell, sieht die Haut entzündet aus oder irritiert die Umfangsvermehrung den Hund (z.B. Juckreiz, Schmerz), schieben Sie den Tierarztbesuch nicht auf die lange Bank.

Verhaltensänderungen bei alten Hunden

Mit zunehmendem Alter werden Hunde allmählich ruhiger und schlafen mehr. Rapide Veränderungen, deutliche Bewegungsunlust oder Bewegungseinschränkungen, Schwäche und Erschöpfung sind jedoch Anzeichen für Gebrechlichkeit, denen Sie nachgehen sollten.
Auch alte Hunde brauchen regelmäßige Bewegung, da sie sonst schnell an Kraft und Beweglichkeit verlieren. Gelenkunterstützende Nährstoffe können dazu beitragen, die Mobilität Ihres Seniors zu erhalten. Wir empfehlen vorbeugend und für alte Hunde mit leichten Einschränkungen Pro Senior, zur gezielten Gelenkunterstützung (z.B. begleitend zur Arthrose-Behandlung) Pro Agility.
Ist Ihr alter Hund häufig unruhig, wird er plötzlich aggressiv, ängstlich, wunderlich oder wirkt desorientiert, kann das auf Schmerzen, nachlassende Sinneswahrnehmung oder eine Altersdemenz hindeuten. Die in Pro Senior enthaltenen B-Vitamine und Antioxidantien unterstützen auch eine gesunde kognitive Funktion bei alten Hunden.

Veränderungen der Sinnesorgane bei alten Hunden

Die Augen alter Hunde scheinen meist ein wenig trüb bzw. grau. Eine leichte altersbedingte Linsentrübung (Grauer Star) macht dem Hund keine Probleme. Wird sie stärker, kann der Hund nur verschwommen sehen. Haben Sie jedoch den Eindruck, dass Ihr alter Hund erblindet, weil er zum Beispiel gegen Dinge läuft, die Tür oder den Weg nach Hause nicht mehr findet, ist ein Hinweis auf ernstere Probleme (z.B. Demenz oder andere Augenerkrankungen, die schmerzhaft sein könnten). Eine früh auftretende oder sich schnell verschlimmernde Linsentrübung kann bei Hunden ein Anzeichen von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sein.

Mit der Zeit lässt bei älteren Hunden auch das Hörvermögen immer mehr nach. Irgendwann hört Ihr alter Hund deshalb nicht mehr jedes Kommando oder kann vielleicht nicht mehr einschätzen, aus welcher Richtung er gerufen wird. Mitunter verschläft er auch Geräusche, die ihn früher zuverlässig geweckt haben, wie das Türklingeln oder das Klappern der Hundefutterdose. Scheint Ihr Hund jedoch plötzlich taub oder schwerhörig zu sein, lässt er sich nur ungern an den Ohren berühren oder schüttelt häufig den Kopf, sollten Sie seine Ohren untersuchen lassen, um eine Ohrenentzündung oder andere Erkrankungen ausschließen zu lassen. 

Geruchs- und Geschmackssinn von Hundesenioren lassen ebenfalls nach. Das kann den Appetit Ihres alten Hundes negativ beeinflussen, weil er sein Futter weniger gut schmecken kann. Auf der Hunderunde nimmt Ihr Senior dadurch weniger spannende Gerüche wahr. Es kann sein, dass er deshalb weniger schnüffelt oder dass er länger und intensiver schnüffelt als früher. Plötzliche Veränderungen, Teilnahmslosigkeit oder Appetitlosigkeit sind Anlass zur Sorge und auch für alte Hunde nicht normal.

Zahnstein bei alten Hunden 

Alte Hunde neigen zu Zahnstein. Kleine braune Verfärbungen auf den Zähnen können daher noch als normale Alterserscheinung durchgehen, verdienen aber auf jeden Fall besonderes Aufmerksamkeit, denn: Bei sehr vielen Hundesenioren bildet sich schnell so starker Zahnstein, dass sich ihr Zahnfleisch entzündet und schwindet - sie leiden unter Parodontose und das kann gravierende Folgen haben:
  • Zähne lockern sich. Sogar der Kieferknochen kann angegriffen werden.
  • Zahnstein-bildende Bakterien gelangen ins Blut und lösen chronische Entzündungen aus, z.B. häufig an den Herzklappen, die dadurch undicht werden. Eine solche Herzklappeninsuffizienz verkürzt die Lebenserwartung des Seniors.
Zahnpflege, die verhindert, dass sich Zahnstein ausbreitet, ist bei alten Hunden daher besonders wichtig. Hat Ihr alter Hund Zahnsteinkrusten, die den Zahnfleischrand berühren, ist eine tierärztliche Zahnreinigung nötig. 

Gewichtsveränderungen bei alten Hunden 

Gewichtszunahme: Ältere Hunde nehmen Gewicht zu, wenn ihre Fütterung nicht an die veränderten Bedürfnisse im Alter angepasst wird. Genau wie ältere Menschen kommen auch gesunde alte Hunde mit weniger Kalorien über die Runden, weil sich ihr Stoffwechsel verändert und sie etwas weniger aktiv sind - ihr Energiebedarf sinkt gegenüber früheren Jahren um 10-25%, je nach Aktivitätslevel. 
Überflüssige Pfunde belasten Gelenke und Kreislauf Ihres Hunde-Seniors und sollten daher nicht als “normal” angesehen werden. Damit Ihr Senior nicht ständig Hunger haben muss, stellen Sie ihn am besten auf ein kalorienreduziertes Seniorfutter um, statt nur seine Futtermenge zu reduzieren. Nimmt Ihr Senior zu, obwohl sie ihn kalorienreduziert füttern oder hat Ihr alter Hund ständig Hunger, obwohl er genug Futter bekommt, kann das auf eine Erkrankung hindeuten, z.B. auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein Cushing Syndrom (bzw. Morbus Cushing).
Gewichtsabnahme:  Magert Ihr alter Hund ab, obwohl er viel frisst oder weil er kaum noch frisst, sind das Anzeichen für Probleme, denen Sie unbedingt nachgehen sollten. Dahinter können z.B. Zahnerkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen stecken.

Wie kann ich meinem Hunde-Senior helfen, gesund zu bleiben? 

Ihre Fürsorge hat einen großen Einfluss darauf, wie Ihr Vierbeiner altert. Je früher Sie anfangen, die Weichen für ein gesundes Altern Ihres Hundes zu stellen, desto besser – aber es ist nie zu spät, um anzufangen! Selbst wenn Ihr Hund bereits Anzeichen von Altersschwäche zeigt, können Sie immer noch kreative Wege finden, Ihren Senior im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv zu halten und seine Lebensqualität zu verbessern.

Die 4 wichtigsten Gesundheits-Tipps für alte Hunde 

1. Regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen für Hundesenioren 

Gehen Sie mit Ihrem alten Hund nicht erst zum Tierarzt, wenn es ein Problem gibt. Ein regelmäßiger Check-up ist unverzichtbar für die Früherkennung von Krankheiten. Außerdem bietet der Tierarztbesuch die Gelegenheit, die Ernährung und die körperlichen Aktivitäten Ihres Hundes optimal an seine Bedürfnisse anzupassen. Jeder Hunde-Senior ist einzigartig und Ihr Tierarzt kann Empfehlungen geben, die auf die individuellen Gesundheitsbedürfnisse Ihres Hundes zugeschnitten sind. 

2. Seniorengerechte Bewegung für alte Hunde 

 Ja, der Spruch ist abgegriffen, doch “Wer rastet, der rostet!” gilt auch für Vierbeiner. Zu wenig Bewegung beschleunigt tatsächlich den Alterungsprozess, weil ein Teufelskreis entsteht: Bewegt Ihr alter Hund sich kaum noch, schwinden seine Muskeln, während allzu leicht die Speckschicht wächst. Dadurch werden seine Gelenke instabiler und gleichzeitig bei jeder Bewegung stärker belastet, was schmerzhaften Gelenkverschleiß (Arthrose) fördert und das Verletzungsrisiko erhöht. Ihr alter Hund fühlt sich bei jeder Bewegung noch unwohler und will sich noch weniger bewegen … Damit Ihr Hundesenior lange fit und beweglich bleibt, ist körperliche Aktivität also sehr wichtig. Hat er bereits Gelenkprobleme, können Physiotherapie und gelenkunterstützende Nährstoffe wie Chondroitin und Glukosamin helfen, Ihren Hund trotzdem in Schwung zu halten. Mehr erfahren
Das Motto für seniorengerechte Bewegung ist: mäßig, aber regelmäßig. Mehrere kurze Spaziergänge sind für die Gelenke älterer Hunde besser als eine lange Hunderunde. Schwimmen ist zwar gelenkschonend, aber gleichzeitig ziemlich anstrengend für den Kreislauf und daher nur für fitte Seniorhunde empfehlenswert, deren Herz in Ordnung ist. Vermeiden Sie nach Möglichkeit plötzliche, starke Belastungen der Gelenke, z.B. durch Sprünge oder abrupte Stopps und Wendungen. Helfen Sie Ihrem alten Hund, sich im Alltag sicher zu bewegen, etwa mit Rampen fürs Auto oder das Sofa und rutschfesten Bodenbelägen. 

 3. Hundesenioren geistig fit halten 

Alte Hunde lieben Routine und sind von neuen Herausforderungen schneller überfordert. Trotzdem ist es sehr wichtig, sie immer wieder geistig zu fordern, um sie rege zu halten und Demenz vorzubeugen. Gerade wenn die Sinne Ihres älteren Hundes nachlassen oder er sich schlechter bewegen kann, gehen ihm dadurch auch viele Gelegenheiten verloren, seine kognitiven Fähigkeiten zu trainieren. Hier können Sie mit Kreativität aktiv gegensteuern: Gehen Sie z.B. nicht immer dieselbe Hunderunde, sondern auch mal neue Wege mit neuen Eindrücken - vielleicht sogar auf ungewohnten Untergründen, um Körperwahrnehmung und Koordination Ihres Seniors zu trainieren. 
Spielen Sie mit Ihrem alten Hund. Es gibt eine große Auswahl an “Brain Games” für Hunde, die sie geistig fordern und beschäftigen, doch Sie müssen nicht unbedingt Geld für das Hirntraining Ihres Hundeseniors ausgeben. Verstecken Sie Leckerlis oder bringen Sie ihrem alten Hund neue Tricks bei - das erfordert zwar mehr Geduld als früher, ist aber möglich. Ganz nebenbei schenken Sie Ihrem alten Hund Aufmerksamkeit und Zuneigung, wenn Sie mit ihm spielen, und das ist unbezahlbar für sein Wohlbefinden. 

4. Seniorengerechtes Hundefutter 

Die Basis für Gesundheit im Alter ist ein leicht verdauliches, hochwertiges Hundefutter, denn mit zunehmendem Alter arbeiten Stoffwechsel und Organe weniger effizient. Gutes Seniorfutter und Futterzusätze für alte Hunde können sogar typischen Alterskrankheiten vorbeugen und bei deren Behandlung helfen. 

Häufige Fragen zur Fütterung alter Hunde

Wenn Sie für Ihren älteren Hund ein Futter kaufen, sollte es ein Seniorfutter sein und zur Größe des Hundes passen. Die meisten Seniorfutter gibt es als Sorten für kleine, mittelgroße und große Hunde. Das ist sinnvoll, weil kleine alte Hunde einen anderen Energiebedarf und andere Gesundheitsprobleme haben als große alte Hunde. 

Ein gutes Seniorfutter sollte:

  • energiereduziert sein, also kalorienärmer als ihr bisheriges Hundefutter, da ältere Hunde leichter Übergewicht bekommen. Die Ausnahme sind alte Hunde, die schlecht fressen und abmagern - sie brauchen ein energiereiches Hundefutter, am besten auf Empfehlung eines Tierarztes. 
  • hochwertiges Eiweiß enthalten. In der Regel enthält Seniorfutter etwas weniger, aber dafür hochwertigeres Eiweiß als Futter für mittelalte Hunde. Dadurch werden Leber und Nieren entlastet, die Eiweißabbaupodukte entgiften müssen. Hochwertig bedeutet, dass das Eiweiß leicht verdaulich ist und dem Hund alle essentiellen Aminosäuren liefert. Gute Eiweißquellen für Senior-Hunde sind z.B.: Geflügelfleisch, Fisch, Ei, Milchprodukte, aber auch manche pflanzlichen Eiweiße wie z.B. Soja- oder Erbsenprotein.
  • ballaststoffreich sein. Ein erhöhter Ballaststoffgehalt sorgt für eine regelmäßige Verdauung bei älteren Hunden, die zu Darmträgheit neigen. Außerdem macht eine ballaststoffreiche Mahlzeit den Hund länger satt, sodass Ihr Senior trotz kalorienarmer Ernährung nicht ständig Hunger haben muss.
  • einen erhöhten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) haben, da diese essentiellen Fette entzündungshemmende Eigenschaften haben und alte Hunde sie nicht mehr so gut selbst herstellen können. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für das Immunsystem und die kognitiven Funktionen. Ein erhöhter Gehalt an Linolsäure (Omega 6) unterstützt ein glänzendes Fell bei älteren Hunden.
  • hilfreich sind auch etwas höhere Gehalte an Vitamin E und Zink im Seniorfutter.
  • einige Seniorfutter enthalten auch besondere Antioxidantien und andere gesundheitsfördernde Nährstoffe z.B. L-Carnitin und Taurin für Herz und Muskeln, Chondroitin und Glukosamin für die Gelenke oder Mariendistel zur Unterstützung des Leberstoffwechsels. Diese können Sie aber auch mit einem Futterzusatz wie Pro Senior ergänzen.

Die Qualität eines Senior-Hundefutters zu erkennen ist allerdings gar nicht so leicht, denn entscheidende Futter-Eigenschaften wie der Kaloriengehalt und die Verdaulichkeit stehen in der Regel nicht auf der Packung. Ob Ihr alter Hund mit dem Seniorfutter gut zurechtkommt, können Sie z.B. daran erkennen, dass 

  • die Verdauung gut funktioniert, Ihr Hund also täglich gut geformte Häufchen absetzt. Häufige Blähungen oder weicher Kot können ein Anzeichen für schwer verdauliche Zutaten sein, Verstopfung ein Hinweis einen zu geringen Faser- bzw. Ballaststoffgehalt des Futters.
  • das Fell glänzt und die Haut gut aussieht. Hilfreich sind ein erhöhter Gehalt an Linolsäure und an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) im Seniorfutter.
  • Ihr Senior sein Idealgewicht hält und keine Muskeln abbaut. 


Ergänzungsfuttermittel für alte Hunde können einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit Ihres Seniors leisten. Die meisten Nahrungsergänzungen für Seniorhunde unterstützen die Gelenke, da alte Hunde häufig unter Gelenkverschleiß (Arthrose) leiden. Mit einem Futterzusatz wie Pro Senior können Sie neben den Gelenken Ihres Seniors auch sein Immunsystem und wichtige Stoffwechselfunktionen unterstützen. 

Dr. Hölter Pro Senior enthält eine einzigartige Kombination natürlicher Inhaltsstoffe, die den Stoffwechsel auf verschiedenen Ebenen unterstützen und in ihrem Zusammenspiel optimal aufeinander abgestimmt sind: 

  • Für die Gelenke: Kurkuma-Extrakt (Curcumin), MSM, Chondroitin, Glukosamin, Mariendistel, Biotin und Magnesium 
  • Für das Immunsystem: beta-1,3/1,6-Glukane aus Hefen, Kurkuma-Extrakt (Curcumin), MSM und B-Vitamine 
  • Für Herz, Muskeln, Hirn und Nerven: L-Carnitin, Taurin, L-Tryptrophan, Kurkuma-Extrakt (Curcumin), B-Vitamine 
  • Für Leber und Nieren: Mariendistel, B-Vitamine, Kurkuma-Extrakt (Curcumin), MSM, Vitamin E 
  • Für die Mitochondrien (Zellkraftwerke): Kurkuma-Extrakt (Curcumin), B-Vitamine inklusive Vitamin B12, Magnesium


Gesunde alte Hunde können zweimal täglich gefüttert werden. Hat Ihr Hundesenior gesundheitliche Probleme, kann es jedoch sinnvoll sein, sein Futter auf mehrere kleine Mahlzeiten aufzuteilen. Dadurch bleibt der Magen nicht so lange leer - was z.B. hilfreich sein kann, wenn Ihr Senior Magenprobleme hat (erkennbar z.B. an häufigem Grasfressen, Aufstoßen oder Schmatzen). Mehrere kleine Mahlzeiten entlasten außerdem den Darm und Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse.

Alte Hunde können mit Nassfutter und mit Trockenfutter gesund ernährt werden. Trockenfutter kann dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten. Nassfutter ist für alte Hunde mit Zahnproblemen oder wenigen Zähnen besser geeignet. Manche alten Hunde zeigen mehr Appetit auf Nassfutter als auf Trockenfutter. Der intensivere Geruch des Nassfutters wird besser wahrgenommen und kann daher helfen, den Appetit von Senioren mit nachlassender Sinneswahrnehmung anzuregen. Andererseits muss der Hund eine deutlich größere Menge Nassfutter fressen, um seinen Energiebedarf zu decken. Frisst Ihr alter Hund nur noch schlecht (obwohl seine Zähne in Ordnung sind), hilft ihm ein energiereiches Trockenfutter, auch mit einer kleinen Mahlzeit die nötigen Kalorien aufzunehmen. 

In unserem Shop finden Sie in Aufbaufutter, Päppelpasten und appetitanregendes Tonikum für Hunde unter Päppeln & Regeneration. Bitte lassen Sie Ihren Senior jedoch tierärztlich untersuchen, um chronische Erkrankungen als Ursache des Gewichtsverlusts auszuschließen, die eine besondere Ernährung erfordern (z.B. Nieren- oder Lebererkrankungen).